28. August - 1. September 2019, ganztägig im Glashaus
Jörg Amonat ist Bildender Künstler und beschäftigt sich mit partizipativer
Kunst. Geboren 1960 in Erfurt und seit 2008 wohnhaft in Berlin. Neben
dem Studium der Bildhauerei und dem Studium der Kunst im öffentlichen
Raum an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, faszinieren Jörg
Amonat seit jeher Dinge des alltäglichen Geschehens. Das Thema „Würde“
thematisierte Jörg Amonat im Projekt „WürdeSpiegel“ in München und
ganz aktuell in seinem partizipativen Kunstprojekt WÜRDEMENSCHEN
in Jena. In der Thüringer Universitätsstadt untersucht Jörg Amonat das
Spannungsverhältnis zwischen Wesensmerkmal und Gestaltungsauftrag des
Würde-Begriffs in unserer westlich-abendländischen Tradition von der Geburt
bis zum Tod. Angeregt durch ein in Jena verfasstes Essay von Friedrich
Schiller „Über Anmut und Würde“ von 1793, in dem die Verantwortlichkeit
des Menschen gegenüber der eigenen Würde betont wird, entstand die Idee,
ein Projekt zum Thema der Würde auf eine Stadt begrenzt zu entwickeln.
Was denken die Menschen über die Würde?
Mit dem Kunstprojekt WÜRDEMENSCHEN geht der Künstler den unterschiedlichsten Perspektiven, die das Thema begleiten, nach. Für Jörg
Amonat ist „Würde“ ein lebendiger Formprozess, der ihn als Bildhauer
besonders interessiert.
Photo Credit: Ariane Karbe