Donnerstag, 29. August 2019, 19 Uhr, Zirkuszelt
Gerald Hüther ist Vollblutwissenschaftler und Brückenbauer. Er zählt zu den bekanntesten Hirnforschern Deutschlands. Der Wunsch, bedeutsame Erkenntnisse für die Menschheit auch außerhalb von Hörsälen verfügbar zu machen, treibt ihn an. Im Fokus steht dabei immer wieder der Einfluss von Angst und Stress auf die Ausreifung und Strukturierung des Gehirns.
Lebensbedingungen zu schaffen, die es ermöglichen, menschliche Potentiale zur Entfaltung zu bringen, ist sein Ziel. Sowohl im Bereich der Erziehung und Bildung als auch auf der Ebene der politischen und wissenschaftlichen Entscheidungen.
Gerald Hüther ist Autor zahlreicher Sachbücher, hält Vorträge, organisiert Kongresse und arbeitet als Berater für Politiker und Unternehmer. Er ist Wissensvermittler- und Umsetzer in einer Person.
Studiert und geforscht hat Gerald Hüther in Leipzig, Jena und später in Göttingen. Bis 2016 war er Professor für Neurobiologie an der Universität Göttingen. Im Jahr 2015 gründete Gerald Hüther die Akademie für Potentialentfaltung, welche er als Vorstand leitet.
Jetzt kommt der Mensch Gerald Hüther zurück nach Jena um mit den Gästen des Composé Festivals ins Gespräch zu kommen und zum Thema "Die Würde des Menschen" zu sprechen.
Der Referent:
Dr. rer. nat. Dr. med. habil. Gerald Hüther
Photo Credit: Josef Fischnaller
Donnerstag, 29. August, 2019, 14 - 17 Uhr, Großes Glashaus
"Würde ist keine Eigenschaft, über die ein Mensch endgültig verfügt. Würde ist eher ein Prozess: ein Prozess, gewürdigt zu werden und andere zu würdigen." (Udo Baer, Gabriele Frick-Baer)
In den verschiedensten Lebensbereichen und Situationen erleben wir die Anwesenheit und auch die Abwesenheit von Würde. Wir sind immer wieder neu herausgefordert, dem zu begegnen, was gerade ist. Welche Vorstellungen gibt es von Würde und was braucht es, um sich daran zu orientieren?
Mit verschiedenen Methoden der Selbstwahrnehmung und im Austausch wollen wir in einer Werkstatt gemeinsam auf die Spur kommen und herausfinden, was uns auch zukünftig in Würde leben lässt.
Die Referentin:
Sina Christiane von Frommannshausen – Dipl. Sozialpädagogin, Tanztherapeutin, kreative Leib- und Traumatherapeutin
www.sina-weimar.de
Maximal 20 Teilnehmer*innen (Voranmeldung per Email an mail@compose-festival.de).
Samstag, 31. August, 2019, 11 - 14 Uhr, Zirkuszelt
In der Werkstatt Fluid Identities wird die Künstlerin Alexandra Schwartz einen besonderen Raum für Bewegung kreieren und sich mit den Teilnehmer*innen und ihren jeweiligen Identitäten in den Fluss einer Performance bringen. Dabei wird es um die Fragen gehen: Was macht improvisierte Performance spannend und lebendig und was hat das mit unserem Miteinander zu tun?
Mit Elementen aus Performance-Kunst, Contact Improvisation, zeitgenössicher Tanz und Clownerie wird in zwei Stunden eine 20 minütige Performance entwickelt. Offen für alle, die neugierig sind und offen im Anschluss an die Werkstatt eine Werkschau auf dem Festivalgelände zu präsentieren. Nach dem Motto „Fake it, until you make it.“ schlüpfen wir in drag/dress Kostüme. Bringt also bitte jede*r ausgefallene Outfits aus der Verkleidungskiste mit, die wir miteinander teilen können.
www.alinican.com
Maximal 25 Teilnehmer*innen (Voranmeldung).
Photo Credit: Dan Faberoff
30. & 31. August, 2019 ganztägig auf dem Festivalgelände
Hinter der offenen Werkstatt Holzkante verbirgt sich Florian Schmigalle aus Erfurt. Er hat angewandte Kunst in Schneeberg studiert und ist Holzdesigner
mit Leib und Seele. Sein Künstlername Flosion bedeutet für ihn Wachstum! Abgeleitet von Fusionen, treffen hier Künste und Handwerke aufeinander. Individuelle Ideen werden erdacht, getestet und zum Produkt gebracht! Florian Schmigalle arbeitet am liebsten zusammen mit anderen Menschen. An zwei Festivaltagen (Freitag und Samstag) wird Flosion eine offene Werkstatt anbieten, in der die Festivalgäste eingeladen sind mit ihm eine Skulptur zu erschaffen.
"Wir testen, erleben und erschaffen ein Objekt - ansprechend, spontan, vertrauensvoll - einfach schön"
Sägt, bort und hämmert mit uns und Flosion auf dem Composé Festival Gelände 2019.
Der Referent:
Florian Schmigalle
Photo Credit: Josephine König
28. August - 01. September 2019 ganztägig im Glashaus
Jörg Amonat ist Bildender Künstler und beschäftigt sich mit partizipativer
Kunst. Geboren 1960 in Erfurt und seit 2008 wohnhaft in Berlin. Neben
dem Studium der Bildhauerei und dem Studium der Kunst im öffentlichen
Raum an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg, faszinieren Jörg
Amonat seit jeher Dinge des alltäglichen Geschehens. Das Thema „Würde“
thematisierte Jörg Amonat im Projekt „WürdeSpiegel“ in München und
ganz aktuell in seinem partizipativen Kunstprojekt WÜRDEMENSCHEN
in Jena. In der Thüringer Universitätsstadt untersucht Jörg Amonat das
Spannungsverhältnis zwischen Wesensmerkmal und Gestaltungsauftrag des
Würde-Begriffs in unserer westlich-abendländischen Tradition von der Geburt
bis zum Tod. Angeregt durch ein in Jena verfasstes Essay von Friedrich
Schiller „Über Anmut und Würde“ von 1793, in dem die Verantwortlichkeit
des Menschen gegenüber der eigenen Würde betont wird, entstand die Idee,
ein Projekt zum Thema der Würde auf eine Stadt begrenzt zu entwickeln.
Was denken die Menschen über die Würde?
Mit dem Kunstprojekt WÜRDEMENSCHEN geht der Künstler den unterschiedlichsten Perspektiven, die das Thema begleiten, nach. Für Jörg
Amonat ist „Würde“ ein lebendiger Formprozess, der ihn als Bildhauer
besonders interessiert.
Photo Credit: Ariane Karbe
Es werden keine Teilnahmegebühren erhoben. Über eine Spende freuen wir uns sehr!
Wir bitten um Voranmeldung für alle Werkstätten mit Ausnahme des Vortrages von Gerald Hüther und der Ausstellung, unter mail@compose-festival.de. Dies gilt auch für Inhaber eines Festivaltickets und eines Tagesticket/Tagesticket deluxe.
Melde Dich bitte nur an, wenn Du tatsächlich an einer der Werkstätten teilnehmen wirst. Die Plätze sind begrenzt und es wäre schade, wenn wir Leuten absagen, weil wir davon ausgehen, dass Ihr kommt. Wenn Ihr vorab merkt, dass ihr verhindert seid, gebt uns bitte umgehend Bescheid.